21.04.2019 FSV Blau-Weiß Greifswald vs. SV Hafen Rostock 1:2 (0:1)

Blau-Weiß erwacht zu spät

Schönstes Frühlingswetter, heimischer Platz und der Gegner nur zu zehnt angereist: Was für einen Landesligisten eigentlich wie gemalt klingt, entwickelte sich für den FSV Blau-Weiß Greifswald am Osterwochenende zum Alptraum. 1:2 unterlag man in Unterzahl angetretenen Rostockern am Samstagnachmittag. Blutleer, planlos – nur zwei der Adjektive, die der Heimelf anschließend um die Ohren flogen. Zwar fehlten auch den Greifswaldern einige Akteure, andere gingen angeschlagen in die Partie oder saßen nach langer Krankheitspause nur auf der Bank, wie zum Beispiel Kapitän Marco Sander, doch etwas mehr Gegenwehr hatte man sich trotzdem erhoffen können. Charlie Frenzel brachte die Gäste nach 19 Minuten in Führung, nachdem die FSV-Defensive nach einem Standard nicht rigoros geklärt hatte. Dabei war genau darauf im Vorfeld hingewiesen worden. Erst zum Ende der ersten Hälfte berappelten sich die Hausherren ein wenig, doch klare Chancen blieben Mangelware. Nach dem Seitenwechsel traf Lucas Assmann dann per Volley zum 0:2 – der späte Weckruf für den FSV. Mit Sander kam unmittelbar danach neuer Schwung in das Angriffsspiel. Nun hatte man plötzlich Gelegenheiten in Hülle und Fülle. Aber nur einmal fand das Runde ins Eckige. Angreifer Stefan Gross war im Strafraum zur Stelle, traf zunächst die Latte, verwertete dann jedoch den Abpraller per Kopf. Dass die Kugel erst ans Aluminium sprang, blieb im weiteren Verlauf kein Einzelfall. Blau-Weiß hatte genug Chancen, um die drei Punkte zu Hause zu behalten, doch kleine Ungenauigkeiten und Konzentrationsfehler sorgten für anhaltende Ladehemmungen. So gab es die dritte Liganiederlage in Serie. Am nächsten Wochenende reist man zum Tabellennachbarn nach Anklam. Es müssen endlich wieder Punkte her.

Torfolge: 0:1 Frenzel (19.), 0:2 Assmann (48.), 1:2 Gross (60.)

 

Blau-Weiß mit: Schulze – Wenke, Hackbusch, Berlin, Langenstein – Ehlert, Gust (Klug) – Rother (Sander), Chatschatrjan, Ammar Kassem (Fuhrmann) – Gross