16.03.2019 FSV Blau-Weiß Greifswald vs. Penzliner SV 0:7 (0:3)

Blau-Weiß geht gegen Tabellenführer unter

Am 20. Spieltag der Landesliga Ost war der Penzliner SV für den FSV Blau-Weiß Greifswald mindestens eine Nummer zu groß. Der Ligaprimus kombinierte stark und nahezu unbedrängt und gewann im Volksstadion schließlich souverän mit sieben Toren Vorsprung.

„Schade, dass wir heute nicht viel entgegenzusetzen hatten“, zeigte sich Interimstrainer Tilman Thonack enttäuscht. „Im Hinspiel waren wir eher auf Augenhöhe.“ Tatsächlich hätte der FSV damals nach einem 0:2-Pausenrückstand im zweiten Durchgang fast noch den Ausgleich erzielt. Diesmal war die Sache weit klarer. Bereits nach fünf Minuten ließ Rechtsaußen Alexander Lukesch nach feinem Doppelpass keinen Zweifel an den Ambitionen der Gäste und schob die Kugel an Keeper Merlin Monaghan, der die beiden etatmäßigen Stammtorhüter ersetzte, vorbei in die Maschen. Die folgende halbe Stunde war aber trotz des Nackenschlags die beste der Blau-Weißen. Auch wenn der PSV insgesamt mehr Gelegenheiten hatte, spielte man immerhin mit und zeigte auch im letzten Drittel gute Ansätze. Die beste Chance vergab Stefan Gross, der im Sechzehner freigespielt wurde, aber auf der Linie einen Penzliner anschoss. Normen Richter, Torjäger in Diensten der Gäste, zeigte sich im Anschluss wenig humorlos und entschied die Partie noch vor der Pause durch einen Doppelpack.

Nach dem Seitenwechsel verlor Blau-Weiß im Mittelfeld endgültig den Zugriff. Vor allem Spielmacher Oliver Kowal konnte machen, was er wollte, und leitete nahezu jeden Angriff mit präzisen Pässen ein. So erreichten viele Bälle die schnellen Lukesch-Brüder auf den Außen durch die Schnittstellen der Viererkette, welche die Greifswalder eigentlich unter allen Umständen hatten verhindern wollen. Nach vorn ging indes kaum noch etwas. A. Lukesch, Richter, Dustin Keil und Erik Holtz stellten jeweils etwa im Abstand von zehn Minuten die Weichen auf Kantersieg für den deutlich stärkeren Gast.

Blau-Weiß hat nun eine Woche spielfrei, also genug Zeit, um sich von diesem Schlag ins Kontor zu erholen. Danach geht es zum Tabellenvierten nach Bergen.

 

Torfolge: 0:1 A. Lukesch (5.), 0:2, 0:3 Richter (35., 40.), 0:4 A. Lukesch (54.), 0:5 Richter (63.), 0:6 Keil (75.), 0:7 Holtz (89.)