29.09.2018 FSV Blau-Weiß Greifswald vs. VfL Bergen 1:4 (0:2)

Blau-Weiß enttäuscht und verliert

Gegen den VfL Bergen wollte Landesligaaufsteiger Blau-Weiß Greifswald am Samstag eigentlich den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Doch dieser Plan schlug auf ganzer Linie fehl. 1:4 unterlag man schließlich. Auch wenn die Niederlage wohl ein Tor zu hoch ausfiel – Punkte hatte der FSV für diese Leistung nicht verdient. Dabei begann die Partie noch vielversprechend. „Wir sind eigentlich ganz gut reingekommen, haben aber Mitte der ersten Halbzeit völlig den Faden verloren“, analysierte Trainer Andreas Reiter. Als Jonas Thesenvitz nach einer knappen halben Stunde nach schöner Kombination zur Führung traf, wirkten die Gastgeber wie ein angezählter Boxer – der schon neun Minuten später den nächsten Niederschlag wegstecken musste. Christian Stolt verwertete einen Eckball per Kopf. Zu dieser Zeit fand Blau-Weiß auch vorn praktisch nicht statt, sodass es bis zum Pausenpfiff trostlos blieb. In der Kabine war man entschlossen sich aufzubäumen, aber nach zwei Minuten versetzte Hannes Bruch diesem Vorsatz mit dem 0:3 einen schweren Dämpfer. Es war ganz einfach nicht der Tag der Greifswalder, die sich mehr und mehr ihrem Schicksal ergaben. Obwohl sie nun mehr vom Spiel hatten, kam vorn kaum Gefährliches zustande. Hinten schlug Bruch ein zweites Mal zu. Dass erst mit der Einwechslung von Ersatzkeeper Niclas Schulze, der nun als Stürmer auflief, Zug in die Angriffe kam, war für den Auftritt des FSV symptomatisch. Schulze war es dann auch, der eine Freistoßflanke per Flugkopfball veredelte. Und wer weiß – wäre sein Bilderbuchvolley nach 80 Minuten nicht von einem Verteidigerbein abgeprallt, hätte er den Hausherren vielleicht doch noch einmal neues Leben einhauchen können. So blieb es beim 1:4 und einer schmerzhaften Heimpleite.

Torfolge: 0:1 Thesenvitz (27.), 0:2 Stolt (36.), 0:3, 0:4 Bruch (47., 68.), 1:4 Schulze (72.)

 

Blau-Weiß mit: Frank – Scherr (Fuhrmann), Klug, Berlin, Bruer (Schulze) – Ehlert – Ammar, Münchberg, Harms (Langenstein), Büchner – Gust